Ich heiße Thomas Grabowski und bin von Beruf Rechtsanwalt, Steuerberater und Mediator. Inzwischen leite ich als Geschäftsführer und Gesellschafter seit 25 Jahren die Grabowski & Partner Steuerberatungsgesellschaft mbH.
Ich bin als Sohn zweier Steuerberatereltern quasi unter der Buchungsmaschine aufgewachsen und habe so die Entwicklung der Arbeit in einer Steuerkanzlei und damit auch im Bereich des Rechnungswesens hautnah miterlebt.
Eine meiner frühen Kindheitserinnerungen ist das Spielen unter der großen, mechanischen Buchungsmaschine. Die Bewegung der Mechanik dieser schweren Maschine haben mich sehr fasziniert und ich bewunderte die Menschen, die so eine Maschine bedienen konnten.
Irgendwann zog dann diese wunderbare Maschine bei uns aus und alles was danach kam konnte so was Tolles nicht wirklich ersetzen. Buchungsmaschinen, erst mit Lochstreifen, dann mit Magnetkarten, Kassetten und schließlich der erste Computer, 8086 mit zwei Floppy-Disk Laufwerken, strömten einfach nicht mehr den Charme dieses alten Gussteiles aus.
Wie dem auch sei, die Entwicklung ging unaufhaltsam weiter und so wandelte sich auch die Arbeit selbst. War schon der erste PC und dann der Akustikkoppler ein Meilenstein, so sind doch die derzeitigen Veränderungen noch von ganz anderer Natur.
Die jetzige Entwicklung, die rasant auf uns zuläuft, verändert die Arbeit, die im Zusammenhang mit der Erstellung der Buchhaltung anfällt, völlig.
Haben wir bislang trotz Servern und Cloudlösungen immer noch mit Papier zu tun gehabt, so wird dieses gerade überflüssig und lästig, auch wenn sich das papierlose Büro scheinbar eher durch ein Anwachsen der Papierberge auszeichnet.
Für mich persönlich ist die gefühlt mit raumgreifenden Schritten daherkommende Digitalisierung ein fantastisches Angebot für eine spannende Zukunft, in der es viel mehr Raum gibt, das tun zu können, warum ich meine Berufe gewählt habe, nämlich Menschen auf verlässlicher Grundlage zu beraten und ihnen zu helfen.
Dies ist für mich eine viel erfüllendere Tätigkeit, als einen Karton mit Belegen so zu sortieren und zu verarbeiten, dass am Ende etwas – im Wesentlichen eigentlich nur noch für das Finanzamt gedachte – dabei herauskommt. Ich denke, hier kann Digitalisierung wirklich dazu beitragen, dass wir uns wieder auf Wesentliches, auf Menschen und deren Probleme konzentrieren können.
Aufgrund dieser Überzeugung möchte ich hier schildern, wie wir in unserer Kanzlei mit den erforderlichen Veränderungen umgehen, welche Erfahrungen wir gemacht haben und welche Schwierigkeiten uns begegnen und Sie einladen mir zu folgen.